Meine Reiki-Geschichte.

Manche Geschichten beginnen nicht mit Büchern. Sie beginnen mit einer Öffnung des Herzens, oder mit der plötzlichen Wärme der Hände. Als ich Yoga unterrichtete und praktizierte, bemerkte ich etwas, das ich nicht erklären konnte. Immer wenn ich Menschen nahekam, wurden meine Hände sehr warm, fast heiss, als wollten sie etwas sagen. Manchmal spürte ich, wo im Körper Energie festhielt oder Schmerz lag. Manchmal fühlte ich es sogar in mir, ein Ziehen, ein Druck, eine Welle, und ich wusste, es gehörte nicht zu mir. Ich suchte viele Jahre nach einer Erklärung. Doch keine Schule, keine Methode zog mich wirklich an. Es blieb still im Hintergrund, wie eine Frage, die auf ihre Zeit wartete. Eines Tages begegnete ich einer Reiki-Lehrerin. Sie unterrichtete Reiki 1 und 2 an einem einzigen Wochenende. Etwas in mir sagte Ja. Es war ganz einfach, keine langen Vorbereitungen, nur eine Tür, die sich öffnete und sich vertraut anfühlte. Nach diesem Wochenende begann sich etwas in mir zu bewegen. Einundzwanzig Tage lang schien die Energie weiter zu wirken, nicht durch Worte, sondern durch Präsenz. Eines Nachts, halb wach, halb im Traum, fühlte ich, wie sich Licht um mich herum ausbreitete. Ich dachte, meine Lehrerin müsse mir Reiki senden. Doch als ich sie fragte, sagte sie: Nein, ich habe dir kein Reiki geschickt. Da wusste ich – es war nicht sie. Es war Reiki selbst. Die lebendige Linie, die mit Dr. Mikao Usui begann, hatte mich gefunden – über Zeit und Raum hinweg – und in mir eine Tür geöffnet, die nie wieder geschlossen wurde. Später verstand ich, dass man Reiki 1 und 2 nicht wirklich an einem Wochenende erfahren kann.

Für mich sind die 21 Tage dazwischen entscheidend, so wie Dr. Usui 21 Tage in Meditation verbrachte. Diese Zeit lässt die Energie sich setzen, den Körper anpassen und das Herz sich öffnen. Das ist zu einem Teil meines eigenen Weges geworden, ein Vermächtnis, das ich weitertragen möchte. Seit jener Nacht vertraue ich dem, was durch mich fliesst. Auch wenn Menschen zu mir kommen und weiter in Reiki gehen möchten, weiss ich: die Energie selbst entscheidet. Wenn die Zeit reif ist, kann sie nichts aufhalten. Wenn nicht, hält sie die Tür einfach sanft geschlossen , so liebevoll, dass die Seele Zeit hat, sich vorzubereiten. Ich habe keine Reiki-Bücher gelesen, aber ich weiss, wie man zuhört. Ich bin neugierig, immer forschend, denn in allem, was ich tue, möchte ich verstehen, erfahren, wissen. Das macht es für mich wahr.

So war es mit Yoga. So ist es mit allem. Ich spreche nur über das, was ich selbst fühle. Reiki ist für mich wie Licht, es kommt, wenn das Herz bereit ist, es zu empfangen. Und wenn es dich einmal gefunden hat, bist du nie wieder derselbe.

Dies ist die Geschichte hinter meinem Reiki-Weg, eine Erinnerung daran, dass das, was wir suchen, uns vielleicht schon längst sucht.

Mit Licht und Liebe,

Rosa 🌹

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My Reiki Story.